Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
unsere Verbandsgemeinde ist ein bedeutender Wirtschaftsstandort, den es zu erhalten und zu fördern gilt. Handel, Handwerk, Gastronomie, Dienstleistung – bei uns werden schon jetzt durch die breite Aufstellung die unterschiedlichsten Bereiche gut abgebildet. Wir haben kleine, mittlere und größere Unternehmen – sie alle haben ihre Berechtigung und sind wichtig.
Eine drängende Herausforderung in vielen Branchen ist der Fachkräftemangel. Auch die Verfügbarkeit von Gewerbe- und Industrieflächen ist immer wieder ein Thema. Dies ist gemeinsam mit den Akteuren vor Ort und an übergeordneten Stellen anzugehen. Wir brauchen eine engagierte Wirtschaftspolitik, um die Unternehmen vor Ort zu stärken und weitere Ansiedlungen aktiv zu ermöglichen. Wir müssen Perspektiven aufzeigen und entwickeln, Initiativen ergreifen, Impulse geben und auch von außen annehmen. Arbeitsplätze in der Verbandsgemeinde zu erhalten, ist eine stetige Aufgabe, der wir uns mit Hingabe widmen müssen. Jeder weitere Arbeitsplatz, den wir in die Region bringen, ist wichtig. Dies gilt natürlich ebenso für die Ausbildungsplätze.
Für unseren Wirtschaftsstandort spielt auch der Flughafen Hahn eine große Rolle. Viele Menschen arbeiten hier. Es ist unsere Aufgabe, mit allen Beteiligten für den Flughafen eine dauerhaft tragfähige Zukunft zu erarbeiten. Den Kontakt mit dem neuen Eigentümer möchte ich intensiv und konstruktiv pflegen. Die Optionsflächen auf dem Flughafen sollten alsbald mit Unterstützung des Landes von Altlasten befreit und saniert und einer gewerblichen Nutzung zugeführt werden. Perspektivisch bestehen dort noch ungeahnte Möglichkeiten.
Solide Finanzen – unsere Verbandsgemeinde steht finanziell gut da. Ende März 2023 wird die Verbandsgemeinde schuldenfrei sein. Große Projekte (z. B. die Sanierung des Hallenbades Kirchberg und die aktuell stattfindende Sanierung des Freibades Gemünden) konnten ohne Neuverschuldung gestemmt werden. Die Einnahmen aus der Verbandsgemeindeumlage, die von unseren 40 Kommunen aufgebracht wird, liegen in diesem Jahr bei 7.500.000 €. Sie ist die wichtigste Einnahmequelle für die Verbandsgemeinde. Daneben gibt es noch projektbezogene Zuschüsse vom Land oder vom Bund.
Mit den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln wollen wir behutsam und verantwortungsvoll umgehen, um nicht an der „Umlageschraube“ drehen zu müssen.
Bleiben wir im Gespräch.